Statische Webseiten haben ein Revival erlebt. Bei der Entstehung des Internets waren statische Webseiten der Standard, danach haben sich jedoch Content-Management-Systeme in diesem Bereich festgesetzt. In den letzten Jahren hat die statische Webseite jedoch wieder an Beliebtheit gewonnen. Welche Vorteile diese auch Ihnen bieten können, erklären wir hier.
Am Anfang des Internets waren statische Webseiten der Standard. Erst mit der Weiterentwicklung von Programmiersprachen und besserer Hardware bei Hostings konnten Content-Management-Systeme eingesetzt werden.
Heutzutage sind Content-Management-Systeme populär, jedoch kommt man wieder immer mehr auf statische Webseiten oder eine hybride Lösung zurück.
Der neue Trend: Jamstack
Jamstack (JavaScript and Markup) beschreibt die Lösung, um eine statische Webseite mit den sehr beliebten JavaScript-Frameworks wie z. B. React, VueJS oder mit einem statischen Seitengenerator zu entwickeln. Dies bietet den Vorteil, dass die Webseite zwar statisch vorliegt, jedoch sehr dynamisch und modern sein kann.
Da bei einer statischen Webseite direkt keine Daten gespeichert werden können, werden bei einem Jamstack vielfach externe Dienste wie Contentful oder Cosmic verwendet. Die Daten können jedoch von vielen Diensten genutzt werden und es kann sogar z. B. Google Drive verwendet werden, wo Sie die Daten in Google Tabellen hinterlegen können. Diese Dienste bieten die Möglichkeit, Daten von Ihren Kunden und Produkten zu speichern und werden von der Statischen-Webseite durch eine Schnittstelle abgefragt.
Gerade wenn Sie Ihre Daten über mehrerer Kanäle wie z. B. Ihre Webseite, Mobile Applikation, Kassensysteme usw. verwenden wollen, lohnt sich dieser Ansatz. Denn dieselben Daten in mehreren Systemen zu pflegen, ist fehleranfällig und zeitaufwändig und Ihr Datenbestand wird so zentralisiert und einfacher zu warten.
Bei den meisten Content-Management-Systemen (z. B. WordPress) ist es ebenfalls möglich, diese Headless zu betreiben, was bedeutet, dass das System losgelöst von der eigentlichen Webseite ist. Der zentrale Datenbestand wird weiterhin im Content-Management-System gepflegt und mithilfe von Schnittstellen von der Webseite abgefragt.
Einzelne Teile der Webseite abzukoppeln kann diverse Vorteile haben, jedoch wird die Komplexität auch immer weiter gesteigert und es lohnt sich im Voraus bereits intensiv Gedanken darüberzumachen, was man erreichen möchte und welcher Vorgang der beste ist. Mehrheitlich schliesst eine Art von System auch nicht andere aus und es lohnt sich weniger komplex zu starten und nach Bedarf das System weiterzuentwickeln und anzupassen.
Was sind die Vorteile einer statischen Webseiten
Schnellere und günstigere Entwicklung
Die Webseite kann ohne komplexe Content-Management-Systeme programmiert werden, wodurch die Erstellung wesentlich vereinfacht wird. Eine Webseite kann in der Regel schneller erstellt werden und wird dadurch auch günstiger.
Komplexität, die von dynamischen Daten kommt, wird ausgelagert. Bei kleineren Seiten werden dynamische Daten vielfach nicht genutzt und machen grosse Systeme bereits überflüssig.
Einfaches Hosting und erstellen von Backups
Eine statische Webseite wird als reine HTML Datei auf dem Server gespeichert. Der Vorgang, dass der Webserver erst die HTML Seite erstellen muss entfällt, womit diese schneller ausgeliefert werden kann und komplexe Systeme wie z. B. Caching entfallen, womit die Fehleranfälligkeit und Einfachheit wesentlich vereinfacht wird.
Statische Dateien sind auch sehr einfach durch Content-Delivery-Networks (CDN) auszuliefern. Dies sind Systeme, die auf eine möglichst schnelle Auslieferung Ihrer Webseite auf der ganzen Welt spezialisiert sind. Dies kann häufig auch ein besseres SEO Ranking bedeuten, da z.B. Google grossen Wert auf schnelle Ladezeiten legt.
Um ein Backup zu erstellen, müssen nur die Dateien kopiert werden, da keine Datenbanken vorhanden ist. Dies ist sehr einfach zu machen und braucht wenig Speicherplatz.
Sicherheit
Das Warten von komplexen Systemen entfällt und auch Sicherheitsupdates oder Updates für neue Versionen für das Content-Management-System und deren Abhängigkeiten entfallen komplett.
Da eine statische Webseite kein Backend zum Verändern Ihrer Daten hat, erhöht dies auch die Sicherheit massiv. Die Webseite bietet ausser Ihrem Webhosting keine Sicherheitslücken mehr und dies macht es einem möglichen Angreifer sehr schwer sich Zugang zu Ihrer Webseite zu verschaffen.
Nachteile
Es ist vielfach nicht möglich selbst Inhalte anzupassen
Content-Management-Systeme sind darauf ausgelegt, schnell und einfach Inhalte zu erfassen und zu bearbeiten. Bei einer statischen Webseite ist dies nicht mehr so einfach möglich, sollten die Daten nicht von einer externen Schnittstelle kommen.
Die Webseiten Inhalte werden meisten nicht so gut gepflegt, da die Bearbeitung umständlicher ist und teilweise nicht ohne weiteres selbst erfolgen kann. Gerade bei Webseiten, die für einen bestimmten Zweck erstellt werden (wie z. B. Promotions, Landing-Pages usw.) ist dies weniger ein Problem als z. B. bei einem Blog.
Für das Speichern von Daten und weiteren dynamischen Funktionen werden externe Dienste benötigt
Statische Webseiten können z.B. keine E-Mail versenden oder Benutzereingaben speichern. Sollte dies gefordert werden, muss auf externe Dienste zurückgegriffen werden. Diese gibt es jedoch heutzutage in grossen Mengen, wodurch dies absolut kein Hindernis sein muss.
Gerade in diesem Bereich kann die Cloud Dienste bereitstellen, die skalierbar und kostengünstig sind und Lösungen bereithält, die schnell und extrem skalierbar sind.
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